Jieun Choi
Jieun Choi (*1992 in Seoul, Südkorea) lebt und arbeitet in Karlsruhe. Nach einem Bachelorstudium der Bildenden Kunst mit Schwerpunkt Malerei an der Dongguk University in Seoul setzte sie ihre Ausbildung an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe fort, wo sie ihr Diplom mit Auszeichnung erhielt und Meisterschülerin bei Prof. Corinne Wasmuht war. Ihre Arbeiten wurden bisher in Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland und Südkorea präsentiert.
Über ihre Arbeit
Jieun Chois Malerei kreist um die Frage, wie sich der menschliche Körper in sozialen und kollektiven Beziehungen ausdrückt: Was ist das Menschliche – als Individuum und als Teil eines Kollektivs? Aus dieser Fragestellung entstehen Bilder, Beziehungen und Spannungen, mit besonderem Fokus auf die Übergänge und Zwischenräume dieser Beziehungen. In ihren Arbeiten dekonstruiert und rekonstruiert sie Formen bewusst, um neue visuelle Ebenen zu schaffen. Abstraktion und Figuration, Präsenz und Ab-wesenheit, Entstehung und Auflösung verschmelzen in ihrer Malerei. Ihre Arbeiten sind geprägt durch Körperlichkeit und Sensibilität.
Motivation und Projektbeschreibung für den AiR-Aufenthalt in Gmünd
„In Gmünd möchte ich mich einem Projekt widmen, das sich mit universellen Geschichten des Menschseins beschäftigt – inspiriert von Mythologie, Literatur und Psychologie. Ziel ist eine neue malerische Serie, bestehend aus klein- und mittelformatigen Leinwänden, begleitet von farbigen Zeichnungen und experimentellen Studien. Im Zentrum stehen metaphorische Bilder und sinnliche Narrative, die gesellschaftliche Konventionen hinterfragen. Der Rückzug in einen Ort wie Gmünd bietet für mich die Möglichkeit, innezuhalten, meine künstlerische Sprache weiterzuentwickeln und mich neu auszurichten – sowohl als Mensch als auch als Künstlerin.“ (Auszug aus Jieun Chois Motivationsschreiben)


