Hiroyuki Masuyama
Hiroyuki Masuyama (*1968, Tsukuba, Japan) lebt und arbeitet in Düsseldorf. Er studierte Ölmalerei (1987–1991) sowie Wandmalerei (1991–1993) an der Nationalen Universität Tokio für Künste und Musik. Von 1995 bis 1999 war er mit einem DAAD-Stipendium an der Kunstakademie Düsseldorf und setzte seine Ausbildung von 1999 bis 2001 an der Kunsthochschule für Medien Köln fort. Masuyama präsentiert seine Werke international in Einzel- und Gruppenausstellungen, zuletzt u. a. in der Alten Nationalgalerie Berlin (2024).
Über seine Arbeit
Seit 1999 erstellt Horoyuki Leuchtkasten-Arbeiten, indem er Hunderte von Digitalfotos zusammenfügt. Mit diesen digital zusammengesetzten Fotografien hat er versucht, die Erinnerungen der Menschen mithilfe der Digitalfotografie zu visualisieren, wobei die Zeit das zentrale Thema ist. Die digitale Technologie ist sein wichtigstes Ausdrucksmittel. Da die Welt jedoch zunehmend digitaler wird, stellt er sich neuen Herausforderungen.
Motivation und Projektbeschreibung für den AiR-Aufenthalt in Gmünd
„Religion und Kunst existierten einst nebeneinander. Wie lange ist es her, dass Kunst und Wirtschaft begonnen haben, Seite an Seite zu bestehen? Die wirtschaftliche Aktivität hat den Menschen in Konkurrenz getrieben und enorme Egos hervorgebracht. Wettbewerb und Vergleich können tief verletzen. In einer zunehmend digitalen Welt hat die Menschheit eine neue Form der Intelligenz geschaffen: künstliche Intelligenz. Sie wird unseren Lebensstil – Produktion, Vertrieb und Konsum – grundlegend verändern. Auch die Kunst wird sich wandeln. Ich möchte Kunst mit vielen Menschen teilen, nicht für persönlichen Gewinn oder Erfolg. Schönheit liegt nicht im Außen, sondern wohnt jedem Menschen inne. Diese innere Schönheit möchte ich sichtbar machen und zur Kunst erheben.“ (Auszug aus Hiroyuki Masuyams Motivationsschreiben)

