Melanie Thöni

Malerei
Gastateliers Altstadtgalerie
Artist in Residence von 1. Juli bis 31. August 2026
tgl. von 10:30-13 Uhr und 15-18 Uhr

Melanie Thöni (*1998 in Zams, Tirol) lebt und arbeitet in Wien und Tirol. Nach einem Jahr Studium der Kunstgeschichte studiert sie seit 2019 an der Akademie der bildenden Künste Wien in der Klasse für gegenständliche Malerei, unter anderem bei Prof. Kirsi Mikkola, Prof. Francis Ruyter und Prof. Alastair Mackniven.

Über ihre Arbeit

Melanie Thönis Arbeiten bewegen sich im Spannungsfeld von Tradition und Moderne, Natur und Kultur, Vertrautem und Fremdem. Ausgangspunkt ist die klassische Tiroler Tradition – insbesondere die des Tiroler Oberlandes –, die sie aus ihrem romantisierten Kontext löst und mit einem zeitgenössischen, kritisch hinterfragenden Blick neu interpretiert. Anstelle ruhiger, „natürlicher“ Farbtöne setzt Thöni auf intensive, kontrast-reiche Farbkomplexe, die historische Bildvorlagen in ein visuelles Spannungsfeld versetzen. So bricht die vermeintlich „heile Welt“ auf, ihre Widersprüche werden sichtbar und laden Betrachter:innen zur erneuten Stellungnahme ein.

Motivation und Projektbeschreibung für den AiR-Aufenthalt in Gmünd

„Als bildende Künstlerin aus Tirol beschäftige ich mich mit dem kulturellen Erbe des Tiroler Oberlandes. Mit einer kritischen und zugleich forschenden Haltung versuche ich Motive, Symbole und Farbwelten aus ihrem romantisierten Kontext zu reißen. So entstehen Werke, die Spuren und Spukbilder kollektiver Erinnerung offenlegen, manchmal vertraut, manchmal verstörend. Die Künstlerstadt Gmünd, mit ihrer reichen kulturellen Geschichte und ihrem offenen Zugang zu zeitgenössischer Kunst, erscheint mir als idealer Ort, um mein aktuelles Projekt weiterzuentwickeln: Ich möchte ortsspezifisch arbeiten und untersuchen, welche Analogien und Brüche sich zwischen der lokalen Tradition Kärntens und meiner eigenen Herkunft und Ästhetik auftun. Wo finden sich gemeinsame kulturelle Geister, wo Reibung? Wie lassen sich regionale Bildsprachen übermalen, verschieben und neu erzählen? Ich sehe in Gmünd einen Ort, an dem der produktive Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart nicht nur möglich, sondern erwünscht ist. Genau das, was meine künstlerische Praxis ausmacht.“ (Auszug aus Melanie Thönis Motivationsschreiben)

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