Die Galerie Gmünd stellt seit über fünfundzwanzig Jahren ein Herzstück der Kulturarbeit der Kulturinitiative Gmünd dar. Untergebracht in einem ehemaligen Stallgebäude inmitten der Altstadt, versteht sich die Galerie Gmünd als Plattform für junge, zeitgenössische bildende Kunst. Die Ausstellungen an diesem besonderen Ort wollen den Besucher:innen aktuelle Tendenzen in der österreichischen und internationalen Kunstszene näherbringen. Dabei haben klassische Gattungen wie Malerei und Grafik ebenso ihren Platz, wie Installationen und Cross-over-Darbietungen, Plastik oder konzeptuelle Positionen.
Die Künstler:innen haben die Möglichkeit, das besondere architektonische Umfeld der Galerie, die Stadelarchitektur mit offenem Dachstuhl, die dunkelgrauen, groben Natursteinwände und auch den schönen Hof des Gebäudes in die Ausstellungsgestaltung miteinzubeziehen.
Das Programm der Galerie Gmünd wird von der Dolomitenbank Osttirol Oberkärnten unterstützt.
Im Zuge der MERIAN Ausstellung 2022 in der Stadtturmgalerie hat Irene Andessner die Künstlerstadt Gmünd erstmals kennen und dann schätzen gelernt. Gerne hat sie das Angebot angenommen, in Gmünd 2023 eine Ausstellung in der Galerie Gmünd durchzuführen. Zugleich ist es ihr bei ihren Ausstellungen und Projekten aber auch sehr wichtig, stets ortsbezogen zu arbeiten und die Umgebung mit einzubeziehen. So entstand die Idee des ANDESSNER WALKs in Gmünd. Zusätzlich zu den ausgestellten Arbeiten in der Galerie Gmünd sind an mehreren Wochenenden ausgewählte Filme und Videos im Kulturkino Gmünd NONSTOP zu sehen. An verschiedenen privaten und öffentlichen Orten der Stadt werden Werke der Fotografin, die zum jeweiligen Ambiente passen, auffällig oder auch unauffällig platziert und ermöglichen dem kulturinteressierten Publikum so eine neue Sichtweise auf die kleine Stadt und ihre kreativen Bewohner:innen.
Erleben Sie auf dem ANDESSNER WALK durch die Künstlerstadt einen umfassenden Einblick in das Lebenswerk der Künstlerin: An verschiedenen privaten und öffentlichen Orten der Stadt werden Werke der Fotografin, die zum jeweiligen Ambiente passen, auffällig oder auch unauffällig platziert und ermöglichen dem kulturinteressierten Publikum so eine neue Sichtweise auf die kleine Stadt und ihre kreativen Bewohner:innen.
Galerie Gmünd
Hauptausstellung: Fotografien, Leuchtkästen und Videofilme
Antiquitätengeschäft Miklautz
„Die schöne Linzerin“, Hutobjekt und Fotografie
Apotheke Gmünd, Schaufenster
„Katharina Schratt“, Leuchtkasten
Hutgeschäft Inge Pschernig
„Malerhut“, Leuchtkästen
Stadtturmgalerie Gmünd
„Peggy Guggenheim“, Leuchtkasten
Fotogalerie Krämmer
„Richard Ruberl / Max Ernst“, Fotografie
Kath. Stadtpfarrkirche Gmünd
„Madonna del Arte“, Leuchtkasten
Hausgalerie Bachmann/Russ
„Barbara Strozzi“, Leuchtkasten
atelierGalerie Tomassetti
„Irma von Troll-Borostyáni“, Fotografie
Gastatelier Altstadtgalerie
„Albrecht Dürer“, Leuchtkasten
Irene Andessner gilt als eine der herausragendsten Künstlerpersönlichkeiten Österreichs. Die 1954 in Salzburg geborene Künstlerin studierte von 1972-1976 an der Höheren Graphischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt in Wien. Meisterklasse Emil Toman (Diplom). Bis 1985 folgten die Akademien der Bildenden Künste in Venedig und Wien und ein Arbeitsstipendium in Rom. 1989–2000 Atelier in Köln, bis 2004 Atelier in Venedig. Irene Andessner lebt und arbeitet in Wien.
„Ich bediene ein Bild der Frau, das sich andere machen.“
(Irene Andessner)
Ihr Hauptthema ist seit dem Jahr 1988 das Selbstporträt, das sie ursprünglich in Form von Malerei und ab Mitte der 90er Jahre in Tableaux vivants, Foto- und Videoinszenierungen umsetzt – gefilmt auf VHS und fotografiert auf Polaroid-Film, der als Unikatbildmedium der Malerei am Nächsten kommt. Es entstehen „Nachbilder“ von künstlerischen Vorbildern wie Sofonisba Anguissola bis Frida Kahlo. Später imitierte sie auf ihre eigene unnachahmliche, realistisch stets passende Art, wobei ihr kein noch so großer persönlicher Einsatz oder materieller Aufwand zu schade war, oftmals angehimmelte oder vergessene historische, mythische und fiktive Frauen wie Marienfiguren, Forscher:innen, Schauspieler:innen, Musen und Mätressen und eben auch Maria Sibylla Merian, deren Portrait stilecht und zeithistorisch genauestens recherchiert von Irene Andessner im Naturhistorischen Museum aufgenommen worden war und in der MERIAN Ausstellung 2022 in der Stadtturmgalerie Gmünd eine der zeitgenössischen Gegenüberstellungen zu den Arbeiten der großen Naturforscherin und Künstlerin war. So stellte sie zum Beispiel die Szene aus Leonardo da Vincis berühmtem Gemälde „Das letzte Abendmahl“ als Foto-Performance unter dem Titel „Das erste Abendmahl“ zur Eröffnung des Museums Angerlehner, OÖ, nach.
„Irene Andessner ist eine wertvolle Zeugin unserer heutigen, im Wandel begriffenen Epoche. Mit Hilfe eines Filmteams macht sie aus sich selbst eine andere Person, eine Selbstprojektion. Sie liefert nicht eine Interpretation von Agnesina Morosini, Äbtissin von San Zaccaria, oder Caterina Cornaro, der Königin von Zypern, sondern wird selbst zu diesen Figuren. Das fotografische Selbstbildnis gibt ihrer Weiblichkeit eine Form. Mittels einer sorgfältigen historischen Rekonstruktion und einem genauen Studium der biographischen Daten der darzustellenden Frauen legt sich Irene Andessner die Mittel zurecht, die es ihr ermöglichen, sich in die Frauen zu verwandeln, sie nach vielen Jahrhunderten nochmals nachzubilden."
(Stefano Stipitivich)
Neben dem Malerei- Œuvre besteht Andessners Werk bis heute aus rund 160 gefilmten und fotografischen Selbst- und Rollenporträts.
Erleben Sie auf dem ANDESSNER WALK durch die Künstlerstadt einen umfassenden Einblick in das Lebenswerk der Künstlerin: An verschiedenen privaten und öffentlichen Orten der Stadt werden Werke der Fotografin, die zum jeweiligen Ambiente passen, auffällig oder auch unauffällig platziert und ermöglichen dem kulturinteressierten Publikum so eine neue Sichtweise auf die kleine Stadt und ihre kreativen Bewohner:innen.
6. Mai 2023 – 1. Oktober 2023, täglich von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr
2023 präsentiert die Stadtturmgalerie Gmünd mit dem Surrealisten MAX ERNST den international wohl bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts. Mit über 80 Arbeiten, darunter Lithografien, Radierungen, Frottagen, Collagen und Skulpturen spannt die Gmünder Schau einen Bogen von den 1920er- bis in die 1970er-Jahre ...
weiter...07. Mai bis 02. Oktober 2022 täglich von 10-13 Uhr und 14-18 Uhr
Maria Sibylla Merian, Reife Ananas mit Schmetterlingen, Surinambuch, kolorierter Kupferstich, 1705 (Foto: Kunstkabinett Strehler)
Sie war eine der bedeutendsten Künstlerinnen und Naturforscherinnen ihrer Zeit. Ihre fantastische, naturgetreue Abbildungen von Blumen und Schmetterlingen zählen bis heute zum Schönsten, was die Kunstgeschichte an Pflanzen- und Insektendarstellungen zu bieten hat.
weiter...01. Mai bis 26. September 2021, täglich von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr
Die Kulturinitiative Gmünd zeigte vom 1. Mai bis 26. September 2021 eine repräsentative Auswahl an Lithografien, Radierungen und farbigen Linolschnitten von Pablo Picasso, desjenigen Künstlers, der die Kunst des 20. Jahrhunderts wie kein anderer geprägt hat. Die Ausstellung in Gmünd sollte bewusst ...
weiter...6. Juni bis 11. Oktober 2020
Edward Quinn, Pablo Picasso in seinem Bildhaueratelier Le Fournas. Vallauris, 1953, © edwardquinn.com
Das Edward Quinn Archive (CH), mit dem wir bereits in der Vorbereitung des Picasso-Katalogs intensiv zusammengearbeitet haben, ermöglichte uns im "Coronajahr 2020" kurzfristig eine überaus charmante und hochqualitative Alternative für die auf 2021 verschobene Picasso-Ausstellung ...
weiter...03. Mai bis 29. September 2019
Als bedeutendes Ausstellungshaus im Süden Österreichs präsentierte die Stadtturmgalerie Gmünd 2019 eine fantastische Auswahl an Aquarellen und Radierungen des wohl berühmtesten britischen Malers aller Zeiten. Bekannt als „Meister des Lichts“ fing Joseph Mallord William Turner in seinen Landschaftsbildern ...
weiter...5. Mai bis 30. September 2018
Henri Matisse zählt zu den einflussreichsten und wichtigsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Als Grafiker, Maler und Bildhauer hinterließ er ein reiches und beeindruckendes Lebenswerk. Die Kulturinitiative Gmünd zeigte im Sommerhalbjahr 2018 einen beeindruckenden Querschnitt durch das brillante ...
weiter...5. Mai bis 1. Oktober 2017
Joan Miró zählt mit seinen fantasievollen Bildmotiven zu den populärsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Die Kulturinitiative Gmünd zeigte im Sommerhalbjahr 2017 einen umfassenden Einblick in das fantastische druckgrafische Werk Joan Mirós und präsentierte einen Künstler, dessen poetischer Umgang ...
weiter...5. Mai bis 2. Oktober 2016
Die Unmittelbarkeit, Heftigkeit und Bildgewalt, die von Goyas grafischem Werk ausgehen, faszinieren und fesseln bis heute unvermindert! Die Kulturinitiative Gmünd präsentierte im Sommerhalbjahr 2016 ausgewählte Arbeiten aus allen vier Radierzyklen des großen spanischen Künstlers.
weiter...14. Mai bis 4. Oktober 2015
Durch langjährige gute Beziehung zur Freundschaftsstadt Osnabrück gelang es der Kulturinitiative Gmünd, 50 Originalholzschnitte und Originalkupferstiche des großen deutschen Renaissancekünstlers Albrecht Dürer von Mai bis Oktober 2015 nach Gmünd zu bringen.
weiter...Unter dem Motto „Nothing is as pretty as a Rizzi City“ präsentierte die Kulturinitiative Gmünd 2014 den legendären New Yorker Pop Art Künstler James Rizzi. In Gmünd wurden erstmals Rizzis berühmte 3D-Konstruktionen, handcolorierte Zeichnungen, Magnetic paintings und Siebdrucke den Arbeiten der ...
weiter...9. Mai bis 6. Oktober 2013
Die große Sommerausstellung im Stadtturm Gmünd beschritt im Jahr 2013 nach zwei erfolgreichen Sommern mit den Gruppenausstellungen BERGLUST und BERGLUST II neue Wege und widmete sich erstmals seit der Ausstellung über PAUL FLORA im Jahr 2010 wieder einem einzelnen Künstler. Und was für einem!
weiter...Im Jahr 2010 entdeckte Maja Ott – bis dahin auf abstrakte, farbgewaltige und expressive Öl- und Acrylbilder im Großformat spezialisiert – das Hinterglasbild für sich. Auf ihrer Suche nach unverbrauchten Anregungen gelang es Maja Ott, einen gemeinsamen Nenner für Avantgarde- und Hinterglasmalerei ...
Rhea Standke wurde 1972 in Dresden, Deutschland, geboren. Sie studierte ab 1996 an der staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, wo sie 2002 unter anderen bei Stephan Balkenhol diplomierte. Anschließend absolvierte sie ein Studium an der Universität für angewandte Kunst Wien ...
Bernard Ammerer denkt in Bildern und die realistische Malerei sei für ihn die beste Möglichkeit, seine Gedankengänge darzustellen, so der Künstler. Jede einzelne seiner Arbeiten verleitet zu unterschiedlichsten Interpretationen und Assoziationen mit dem eigenen Unterbewusstsein, bedrückend und...
Während des Lockdowns der Covid-19-Krise begann Moussa Kone in Wien an der Serie „The Vital Force“ zu arbeiten. Die hoch-aktuellen Werke erzählen vom Umgang unserer Gesellschaft mit ihren Ressourcen. Die Serie fand in Gmünd ihre Fortsetzung, wo zahlreiche Referenzen auf historische Begebenheiten...
Larissa Leverenz entführt die Betrachter in eine Welt von surrealer, fremder Schönheit. In ihren Werken finden wir Vertrautes ebenso wie Surreales. Ihre Inspiration entnimmt sie dem Alltag, ihrer Kindheit, ihren Träumen und Ängsten. Gleich einer Regisseurin ordnet Leverenz in ihren Bildräumen...
Laurien Bachmann präsentierte in ihrer Ausstellung „when the earth folds“ künstlerische Arbeiten, die sich thematisch entlang diverser Grenzen bewegen. Nach „Diverse Heimat”, einer Serie, in der es um die Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit in gefundenem fotografischen Material geht, setzt...
Gerlinde Thuma, geboren 1962 in Wien, lebt und arbeitet in Niederösterreich nahe Wien. Sie hat von 1981 bis 1988 Malerei und Animationsfilm an der Universität für angewandte Kunst Wien bei Maria Lassnig studiert und mit Diplom abgeschlossen. Seither ist sie auf den Gebieten Malerei, Grafik...
Birgit Pleschberger, 1978 in Villach geboren, studierte Kunst und Kunsterziehung am Mozarteum Salzburg bei Prof. Ruedi Arnold und diplomierte 2003. Sie lebt und arbeitet in Innsbruck. Die Künstlerin hat zahlreiche Preise erhalten, etwa 2013 den Kunstpreis der Volksbank Kärnten, 2009 den...
Markus Hofer, geb. 1977 in Haslach an der Mühl, Oberösterreich, ist ein österreichischer Bildhauer. Nach dem Besuch der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz und der Kunsthochschule Berlin-Weissensee studierte und diplomierte Markus Hofer an der Akademie der bildenden...
Christoph Schirmers aktuelle Bilder zeugen von einer Konzentration auf den Malprozess und die präzise Form. Außermalerische Referenzen, wie vor allem digitale Medien, Computergrafikprogramme mit Zeichen und Figuren, die in den Jahren zuvor entscheidende Aspekte der Bildkonzeption bei Schirmer...
Aurelia Gratzer gehört zu einer Generation, deren Sehgewohnheiten von Fotografie, Film und Computerbild geprägt sind. Statt aber mit Videokamera oder Bildprogramm zu arbeiten, um uns so in fiktive, digitale Welten zu führen, nutzt sie entschlossen Leinwand, Pinsel und Farbe, bleibt damit der...
Durch die sensible Verknüpfung von Zeichnung und Stickerei entstehen bei Martina Tscherni aus akribischer Betrachtung resultierende Arbeiten, die von ihrer natürlichen Umgebung isolierte Elemente aus Flora und Fauna wiedergeben. In der Natur findet Tscherni die Motive für ihre Zeichnungen...