Christian Murzek

Grafik und Malerei
Gastateliers Altstadtgalerie
Artist in Residence im Juni und Juli 2021 Ausstellung Galerie Gmünd: 31. Juli bis 3. Oktober 2021
tgl. von 10:30-13 Uhr und 15-18 Uhr

Christian Murzek wurde 1986 in Mistelbach geboren. Nach dem fünfjährigen Besuch der Höheren Graphischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt in Wien hat er zunächst vier Jahre lang Philosophie an der Universität Wien studiert, bevor er sich der künstlerischen Ausbildung verschrieb: Von 2012 an hat er an der Akademie der Bildenden Künste in Wien studiert, unter anderen bei Philip Patkowitsch, Silke Otto-Knapp, Veronika Dirnhofer oder Gunter Damisch. Im Juni 2018 hat er mit einer beeindruckenden Diplomarbeit sein Studium erfolgreich abgeschlossen und wurde mit dieser Arbeit gleich zum Strabag Art Award nominiert. Christian Murzek lebt und arbeitet in Wien & Niederösterreich.

Christian Murzeks Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle zwischen digitalen und analogen Prozessen, in der Codes und Algorithmen als Ausgangspunkte seiner künstlerischen Umsetzung dienen und in Druckgrafiken, Malerei und Zeichnung transformiert werden. Die 2020 entstandenen Serien ,,algorithm waves“ und „input: output“ zeigen erstmals den Einsatz einer farblichen Ebene innerhalb des künstlerischen Schaffens. Die zunehmende Verwendung digitaler Technologien und deren gigantischen Datensammlungen speisen das künstlerische Interesse an der Frage, wie wir diese Technologien zurückerobern und innerhalb der künstlerischen Disziplinen nutzen können. Digital generierte Anordnungen geometrischer Formen und Raster treffen in den Arbeiten auf malerische Gesten und zeichnerische Eingriffe, welche die digitalen Codes rekonstruieren und mit diesen intervenieren. Die mannigfaltigen Verflechtungen und Überlagerungen finden also an der Schnittstelle zwischen analog und digital statt und bauen sich zu räumlichen dynamischen Systemen auf, welche als Abecedarium in der Komposition Verwendung finden. Durch das Wechselspiel zwischen dem sterilen computergenerierten Material und den malerischen Elementen als Spuren des menschlichen Eingriffs, dem Konkurrieren zweier zellulärer Systeme, entsteht die dynamische Formensprache der neuen Serien.

No items found.